Online Buchführung gemäß § 6 StBerG
Wenn du erfolgreich mit deinem eigenen Business durchstarten möchtest, ist eine Gewerbeanmeldung unumgänglich. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Gewerbe anmelden kannst und welche Unterlagen dafür benötigt werden.
Wenn du dich selbstständig machen möchtest, solltest du dein Gewerbe zeitnah anmelden, um jeglichen Verdacht auf Schwarzarbeit zu vermeiden. Schwarzarbeit ist strafbar, aber manche Mitarbeiter im Rathaus drücken oft ein Auge zu, wenn der Gewerbeschein rückdatiert wird.
Die Gewerbeanmeldung kannst du entweder direkt im Gewerbeamt oder in deiner Gemeinde vornehmen. Die Kosten für den Gewerbeschein variieren je nach Stadt und liegen normalerweise zwischen 10,- und 50,- €. Genauere Informationen dazu findest du im Kostenverzeichnis (5.III.5/2. bzw. 27) des Kostengesetzes.
Du benötigst einen gültigen Personalausweis für die Anmeldung deines Gewerbes. Wenn du keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, musst du eine Erlaubnis vorlegen, die dir die Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit gestattet. Außerdem musst du eine gültige Aufenthaltsgenehmigung vorzeigen. Für überwachungsbedürftige Gewerbe ist ein Führungszeugnis erforderlich, inklusive Gewerbezentralregisterauszug.
Wenn du eine juristische Person beim Gewerbeamt anmelden möchtest, benötigst du einen Auszug aus dem Handelsregister. Alternativ sind auch Eintragungsunterlagen aus dem Ausland möglich, jedoch müssen diese ins Deutsche übersetzt sein.
Für die Anmeldung einer GbR beim Gewerbeamt darfst du den Gesellschaftervertrag nicht vergessen.
Für die Anmeldung einer GmbH musst du dem Gewerbeamt einen notariell beglaubigten Gründungsvertrag vorlegen. Falls mehrere Gründer beteiligt sind und nicht alle persönlich im Gewerbeamt anwesend sein können, ist eine entsprechende Vollmacht erforderlich.
Minderjährige, die ein Gewerbe anmelden möchten, benötigen die Vollmacht ihrer Eltern oder eine Genehmigung des Vormundschaftsgerichts. Falls jemand anders als der zukünftige Inhaber das Gewerbe anmeldet, benötigt diese Person eine schriftliche Vollmacht, den Personalausweis des Vollmachtgebers oder eine Kopie davon sowie den eigenen Ausweis.
Folgende Informationen sollten auf dem Gewerbeschein enthalten sein:
Wichtige Hinweise:
Der Tag der Gewerbeanmeldung ist nicht dein erster oder letzter Tag im Gewerbeamt. Wenn sich die Rechtsform deines Unternehmens, dein Firmensitz oder dein Tätigkeitsfeld ändert, musst du erneut das Gewerbeamt aufsuchen, um deinen Gewerbeschein anzupassen. Ebenso ist ein Besuch beim Gewerbeamt erforderlich, wenn du deine selbstständige Tätigkeit beendest.
Nachdem du dein Start-up beim Gewerbeamt angemeldet hast, entfällt die Notwendigkeit, dich bei anderen Institutionen anzumelden. Das Gewerbeamt informiert automatisch andere Stellen wie das Finanzamt, das Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft, das Amtsgericht für den Handelsregistereintrag sowie die HWK bzw. die IHK.
Tipp: Um deine Steuernummer schnellstmöglich zu erhalten, empfiehlt es sich, das Finanzamt telefonisch zu kontaktieren, um den steuerlichen Erfassungsbogen zugeschickt zu bekommen oder diesen direkt online auszufüllen und ans Finanzamt zu senden. Dadurch kannst du Verzögerungen vermeiden. Mit ELSTER geht das ganz schnell und einfach. Bevor Du das Programm kostenlos nutzen kannst, musst Du Dich registrieren.
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